Eine Frage, die man gerne einfach mal mit „ja“ beantworten möchte, aber die Erfahrung zeigt, dass die Zielgruppenanalyse oft auf der Strecke bleibt.
Sehr oft kommen Kunden zu mir und auf Nachfrage erklären sie mir ihr Business ins allerkleinste Detail; frage ich dann aber nach der Zielgruppe ist die Antwort sehr oft: Männer und Frauen im Alter von 18-60 Jahren. Das ist sehr allgemein gehalten; und eine wirkliche Analyse hat somit nicht stattgefunden. Das reicht nicht, aber man neigt dazu die Zielgruppe zu verallgemeinern, denn irgendwie möchte man ja niemanden ausschließen. Aber eine exakte Definition der Zielgruppe ist wichtig – denn erst, wenn man die Bedürfnisse und Wünsche seiner Kunden kennt, kann man ganz gezielt darauf eingehen und sein Angebot danach ausrichten.
Zielgruppenanalyse Beispiele
Beispiel 1: Du verkaufst Treppenlifte. Deine Zielgruppe: Menschen, die nicht gut zu Fuß sind, aus welchen Gründen auch immer. Sie können alt sein oder aber auch eine Operation hinter sich haben. Menschen, die Stufen hinauf müssen, möglicherweise im Eigenheim. oder vielleicht in einem Seniorenzentrum. Barrierefrei ist hier das Stichwort.
Beispiel 2: Du verkaufst ein Coaching, für Menschen, die sich gerade selbstständig machen und ihren Weg noch gehen. Menschen, die sich entschieden haben ihren (Lebens-/Berufs-) Weg zu ändern und voller Tatendrang sind!
Der Unterschied zwischen diesen beiden Zielgruppen ist sehr deutlich und zeigt, wie individuell die Ansprache und Gestaltung eines Logos oder einer Internetseite sein muss, um genau die Kunden anzusprechen, die du gerne ansprechen möchtest. Dein ganzes Marketing läuft in Beispiel 1 ganz anders ab als in Beispiel 2! Und auch die Gestaltung ist davon betroffen. In Beispiel 1 wäre es wohl wichtig barrierearm oder gänzlich barrierefrei zu arbeiten, denn es wird sich überwiegend um die ältere Kundschaft handeln. Also große Schriften, Reader auf der Website, Alt-Texte auf der Website usw. Bei Beispiel 2 wird eine jüngere Kundschaft angesprochen. Das Design der Marke würde hier ganz anders aussehen und es würden auch ganz andere Marketingkanäle angesprochen als in Beispiel 1.
Drei Gründe für die Zielgruppenanalyse
Erst, wenn du deine Kunden richtig analysierst und deren Wünsche und Bedürfnisse kennst, dann weißt du auch, wie du ihnen mit deinem Angebot weiterhelfen kannst. Und das wird dann einschlagen wie eine Bombe, weil du halt genau den Nerv deiner Kunden triffst. Und somit generierst du mehr Aufträge und damit Umsatz.
Also hier die drei Gründe, warum du dich mit deiner Zielgruppe beschäftigen solltest:
- Du verstehst die Bedürfnisse deiner Kunden viel besser
- Du kannst Inhalte erstellen, die den Kunden ansprechen und die ihm nutzen
- Du erhältst eine größere Wahrscheinlichkeit Aufträge zu generieren und Umsatz zu machen
Fragen, die dich zu deiner Zielgruppe führen / Wie definiere ich meine Zielgruppe?
- Wie alt sind meine Kunden? Eher so zwischen 18 bis 25 oder zwischen 44 bis 50 Jahre alt? Älter? Jünger? Versuche das Alter deiner Kunden so genau wie möglich anzugeben.
- Ist der Kunde verheiratet oder eher Single?
- In welchen Lebensabschnitt steht der Kunde gerade? Baut er gerade ein Haus, ist er in der Familienplanung oder geht er auf die Rente zu?
- Ist deine Zielgruppe männlich oder weiblich? Oder vielleicht sogar beides?
- Welchen Ausbildungsstand hat deine Zielgruppe? Abitur, abgeschlossene Ausbildung oder Studium?
- Wie viel Geld verdient dein Kunde?
- In welcher Branche arbeitet er?
- Wofür interessiert er sich?
Umso genauer die Angaben sind, desto besser kannst du die Merkmale deiner Zielgruppe bestimmen. Wenn diese Fragen beantwortet sind, dann weißt du was deine Zielgruppe sich wünscht und wie du die Bedürfnisse mit deinem Angebot stillen kannst. Und das Beste daran ist: Du bekommst genau die Kunden, die du gerne hättest!
Solltest du Fragen haben oder irgendetwas unklar sein, dann scheu dich nicht, mir kurz zu schreiben. Ich helfe dir wirklich gerne weiter 🙂
Foto von Cameron Casey von Pexels